Anderswo (Grenzüberschreitender Theaterworkshop)

Das war das Motto des grenzüberschreitenden Theaterworkshops von 2019/20, den es in diesem Jahr nach 2018/19 zum zweiten Mal an der Gemeinschaftsschule Rastbachtal für die Unter- und Mittelstufe gab.

Die Teilnehmer*innen entwickelten viele verschiedene Ideen, wo Menschen sein könnten, wo sie schon überall waren und wo sie gerne wären. So stellten sich die Teilnehmer*innen zunächst einmal alle namentlich vor und erklärten ihr persönliches Lieblingsreiseziel. Danach schlüpften die Laienschauspieler*innen in mehrere Rollen. Sie nahmen Tiergestalten an und kämpften in einer Arena als Löwe, Taube, Hund, Katze, Bär oder Menschenaffe ums Überleben. Sie flogen zu einem fernen Planeten und lernten die ihnen doch sehr seltsam vorkommenden Bewohner dieses Planeten kennen. Sie wurden König und trafen merkwürdige Entscheidungen und reisten zurück in die Zeit vor Christus und trafen einen Vater, der nach zehn Jahren endlich seine beiden Söhne wiedersah. Und endlich fanden sie sich im Fernsehen in einem Wissensquiz à la Jauch, in einer Werbesendung für Zauberstifte oder in einer Kochshow wieder.

Leider kam es wegen der Corona-Pandemie und des damit verbundenen Lockdowns nicht zu der im Mai im Nationaltheater „Le Carreau“ in Forbach geplanten Aufführung. Auch eine für den Herbst/Winter angesetzte 2. Projektphase mit angestrebter Aufführung in den Kulturtagen der Schule vor Weihnachten konnte, wegen des erneuten Lockdowns und des Verbotes, jahrgangsübergreifend zu arbeiten, nicht realisiert werden. Glücklicherweise gelang es uns, ein neues Projekt im Schuljahr 2021/22 zu starten, weil Theaterspielen für alle Beteiligten so viel Mehrwert hat, dass die Zusammenarbeit mit dem Nationaltheater und einer französischen Partnerschule auf jeden Fall fortgesetzt wurde. Die Schüler*innen haben beim Theaterspielen viel Selbstvertrauen und Eigendarstellung gewonnen.

Wir Lehrer*innen haben gesehen, welch große Relevanz und welch enormen Mehrwert dieses Projekt für die Schüler*innen hatte. Alle Beteiligten haben Erfahrungen gesammelt, die sie prägen werden und die Spuren hinterlassen haben.

 #MeetUSGermany

Das MeetUS-Programm der Botschaft und Konsulate der Vereinigten Staaten von Amerika an der Gemeinschaftsschule Rastbachtal

Heute hatten die Schüler*innen der Klassenstufe 9 des Englischkurses von Frau Dr. Pereira Besuch aus den USA. Katherine Truitt, Fulbright-Stipendiatin aus Kentucky, hat über das Leben in den USA gesprochen, vor allem über Essen, Sport, Geschichte und Geographie der Staaten Kentucky und Ohio. Die Schüler*innen hatten die Gelegenheit, spannende Fragen zu stellen, zum Beispiel, ob es viele Fastfood-Restaurants in den USA gibt oder worin die Unterschiede zwischen einer deutschen und einer amerikanischen Schule liegen? Natürlich wollten die Schüler*innen auch wissen, wer eigentlich netter ist, die Amerikaner oder die Deutschen? Katherines Urteil fiel positiv für die Saarländer*innen aus, die sie mit offenen Armen empfangen haben.

Die Schüler*innen waren rundum begeistert, was auch das Feedback, natürlich auf Englisch, zeigt:

We liked the talk because there was a lot of information about the USA.

I liked it because our guest talked about cities and their history – that was interesting!

It was good to have a “real” American here, who could speak from experience. So much better than just our teachers telling us about it!

I enjoyed the parts about sport, especially American Football.

I liked that Katherine told us about her trip to Germany. She gave us some personal information as well.

Lehrfahrt der Klassen 10.1 und 10.2 nach Berlin

Politik und Zeitgeschichte hautnah

Am 13. Juni 2022 starteten die Klassen 10.1 und 10.2 in Begleitung von Frau Schellenbach, Frau Bauer-De Simone, Herrn Holz und Herrn Niesporek zu ihrer lang ersehnten Lehrfahrt nach Berlin. Dort begaben sich die 45 Schülerinnen und Schüler zunächst auf eine Zeitreise und erfühlten dann den politischen Pulsschlag der Bundesrepublik.

Zu den Highlights gehörte eine Schifffahrt auf der Spree, die durch das Regierungsviertel führte. Vom Wasser aus war gut zu sehen, wie sich der Berliner Dom, die Museumsinsel, der Reichstag und die modernen Parlamentsgebäude zu einem Ganzen zusammenfügen. Eine Stadtführung zu Fuß und per S-Bahn lieferte anschließend die Antworten auf viele Fragen zur einzigartigen Architektur im Berliner Zentrum. Wir passierten das Bundeskanzleramt, den Reichstag, mehrere Botschaftsgebäude, die Bundespressekonferenz, Mahnmale, erreichten dann das Brandenburger Tor – und wandelten Unter den Linden.

An historischen Originalschauplätzen, am Holocaust-Mahnmal und in mehreren Museen ging es dann um das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Folgen. Im „Haus am Checkpoint Charlie“, im Wall Museum und der East Side Gallery erlebten wir noch einmal die Teilung Berlins, Deutschlands – und ihre Überwindung. Dazu gehörten auch Einblicke in den DDR-Alltag und in die Schicksale einiger Menschen, die auf abenteuerliche Weise in den Westen zu fliehen versuchten.

Ein Höhepunkt der Fahrt war der Besuch im Deutschen Bundestag mit Informationsvortrag im Plenarsaal und Besichtigung der Reichstagskuppel bei herrlichem Wetter. Zuvor empfingen uns die Mitarbeiter*innen unserer Abgeordneten Josephine Ortlieb zu einem spannenden Informationsgespräch. Anschließend waren wir alle zu einem leckeren Essen im Bundestagsrestaurant eingeladen.

Für Spaß und Entspannung sorgten aber auch unsere Streifzüge durch verschiedene Berliner Stadtviertel, der Besuch in Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett und die gemeinsamen Abende in der Hotelbar.