Im Rastbachtal unterstützen einige Zehntklässler als Vertrauensschüler*innen die Neuankömmlinge der Jahrgangsstufe 5. Hierzu gibt es jedes Jahr eine gründliche Einweisung.
Die Großen sind für die Kleinen da, um ihnen an der neuen Schule Orientierung zu geben und bei Fragen und Problemen weiterzuhelfen. Sie sind für die jüngeren Kinder auf dem Schulhof und im Schulgebäude sichtbar und ansprechbar, trösten sie bei Bedarf und helfen mit, sie mit Regeln, Abläufen und Örtlichkeiten vertraut zu machen. Bei größeren Problemen stellen die Vertrauensschüler*innen diskret den Kontakt zu Erwachsenen (Schulsozialarbeiter/in, Klassenlehrer/in, Verbindungslehrer/in etc.) her, die den Kindern eine professionelle Problemlösung bieten können.
Daher sind die Vertrauensschüler*innen selbst keine „Hilfslehrer“, sondern Ansprechpartner und Mittler bei Fragen und individuellen Schwierigkeiten.
Insgesamt werden durch das wachsende Vertrauensverhältnis zwischen Jugendlichen und Kindern mehr Probleme und Konflikte überhaupt erst sichtbar – und können gelöst werden. Davon profitieren auch die Großen: Sie entwickeln Sensibilität für die Problemlagen jüngerer Mitschüler*innen, üben sich in Beziehungsarbeit und Gesprächsführung und übernehmen Verantwortung.