Zwölf Rastbachtal-Schülerinnen und -Schüler der Klassenstufe 8 absolvierten von September bis Oktober in der WIWE Saarbrücken erfolgreich das erste Modul in der Serie „Auswahlverfahren ZF-Betriebspraktikum: Technik live erleben“. An dem außerschulischen Lernort in der WIWE vertiefen die Rastbachtal-Schülerinnen und -Schüler ihr Interesse im Bereich Technik-MINT und arbeiten an praktischen Werkstücken aus den Bereichen der Elektrotechnik und der Pneumatik. Mit Hilfe namhafter Kooperationspartner und Förderer der WIWE lernen die Schülerinnen und Schüler dadurch auch langfristig berufliche und persönliche Perspektiven kennen.
Acht Rastbachtaler Schülerinnen und Schüler aus der Klassenstufe 9 befinden sich momentan im ZF-Bewerberauswahlverfahren im ZF-Ausbildungszentrum in Saarbrücken. Sie waren am Samstag beim Tag der offenen Tür im ZF-Ausbildungszentrum aktiv dabei und stellten ihre Arbeitsergebnisse aus dem Betriebspraktikum vor den Sommerferien vor. Dabei sammelten sie selbst spannende Eindrücke rund um die Industrietechnik des weltweit zweitgrößten Automobilzulieferers ZF, unter anderem zu den neuesten elektrischen Antriebstechniken in speziellen Fahrzeugen von BMW. Arbeitsplätze mit künstlicher Intelligenz, die vernetzt und automatisiert sind, konnten die Schülerinnen und Schüler ebenfalls ausprobieren und testen.
Bericht und Fotos von Christoph Eiden, ZF-Projektkoordinator
Kinder aus ganz Deutschland beim zehnten Kinder-Theater-Fest
Unter dem Motto „Wir. Hier. Jetzt. Lass uns zaubern.“ präsentierten 25 Schülerinnen und Schüler aus Jahrgang 6 der Schule im Rastbachtal und der Partnerschule Collège Claudie Haigneré ihre deutsch-französische Inszenierung. Über Monate probten die Kinder mit zwei Schauspielern, mal in der Schule, mal im Schullandheim, und wurden mit tobendem Applaus belohnt. Im Mittelpunkt des Stückes stehen Fußballspieler, die vom Blitz getroffen werden und dadurch Superkräfte erhalten. Da sie über ihre neuen Fähigkeiten nicht glücklich sind, suchen sie eine Möglichkeit, zur Normalität zurückzukehren.
Für die betreuenden Lehrerinnen Frau Gusenburger und Frau Fanelli war es ein toller Moment, ihre Schülerinnen und Schüler auf der Bühne zu sehen. Dank gilt nicht nur ihrem Engagement, sondern auch dem Überzwerg-Theater sowie dem Bund Deutscher Amateurtheater, die diese großartige Veranstaltung ausgerichtet und damit vielen Kindern die Möglichkeit gegeben haben, positive Erfahrungen zu sammeln, an die sie sich gerne erinnern werden.
Im größten Gemeinschaftswerk GANZFELD, betreut von den niederländischen KünstlerKrista Burger und Kenneth Letsoin, haben wir im März dieses Jahres mit drei Klassen mitgestaltet. In der Sinteranlage der Völklinger Hütte waren wir eingeladen, eigene Bilder zu malen. Auf 10 Meter langen Tapeziertischen rollten wir Farbe auf Stoffbahnen. Modell für unsere Gestaltungen war die Sinteranlage selbst. Jedesuchte sich sein eigenes Lieblingsmodell aus und „rollte“ es ab.
Die verschiedenen Einzelwerke wurden von Letsoin und Burger zu einem vielstimmigen Dokument zusammengefügt. (Siehe Foto!) Es hat großen Spaß gemacht, mit Farbe so schwungvoll und frei umgehen zu dürfen. Hier war es auch kein Problem, wenn mal etwas auf den Boden tropfte.
Ein herzliches Dankeschön an die Völklinger Hütte, die uns diese Möglichkeit geboten hat und uns zur Eröffnung der Biennale eingeladen hat.
Auch in diesem Schuljahr wurden wieder Schüler/-innen im Rahmen unserer Bestenehrung für hervorragende Leistungen und vorbildliches soziales Engagement geehrt.
Besondere Anerkennung bekamen unsere neu ausgebildeten Mediatoren aus Jahrgang 9 und die ZF-Praktikumsabsolventen aus Jahrgang 8. Ebenso erhielten die Teilnehmer, die die Angebote zur Begabtenförderung wahrgenommen hatten, großes Lob.
Darüber hinaus wurde den Gästen ein abwechslungsreiches kulturelles Programm geboten. Mit einer Mischung aus Musical, deutsch-französischem Theater, Klaviersolo, Zaubervorstellung und Hip Hop Tanzeinlage wurden die Zuschauer bestens unterhalten und bedankten sich mit frenetischem Applaus.
Im zweiten Teil des Abends galt die Aufmerksamkeit den Schülern/-innen aus Klassenstufe 10 und der Oberstufe: Beeindruckend waren die szenischen Präsentationen, die im Fach „Darstellendes Spiel“ entstanden sind, die das Publikum sowohl zum Schmunzeln als auch zum Nachdenken brachten. Auszeichnungswürdig waren vor allem die Schülergruppen, die sich in verschiedenen Projekten engagiert hatten. Dazu zählten „die Wunschbaumaktion“, „Junior-Wahlhelfer bei Europawahl 2024“ und die Teilnahme an einer simulierten UN-Konferenz in Rom. Besondere Erwähnung erhielten auch die Schüler/-innen, die im Rahmen des Projektes „Malstatt lebt demokratisch“ ein neues LoGo entworfen hatten oder als Demokratiebotschafter unterwegs waren.
Insgesamt können wir auf eine gelungene Veranstaltung zurückblicken, die aus dem Jahreskalender der Schule nicht mehr wegzudenken ist.
Erneut gewannen 2 Schüler unserer Schule einen Preis beim Planspiel Börse der Sparkasse Saarbrücken. Mit ihrem Teamname“ Buisness2Männer“ erreichten Diari Omer und Jesaya Boudain aus der Klasse 13 einen hervorragenden 3.Platz bei dem Schüler/innen Wettbewerb in der Kategorie Nachhaltigkeit.
Das Planspiel Börse ist ein Online-Wettbewerb mit einem simulierten Wertpapierhandel an der realen Börse. Dabei werden Einblicke in die Finanz- und Wirtschaftswelt vermittelt sowie ein grundlegendes Börsenwissen vertieft. Auch das Thema nachhaltige Wirtschaftsunternehmen spielt eine Rolle.
Auf dem Bild überreicht der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Saarbrücken Herr Frank Saar den beiden Gewinnern ihren Preis. Auch die Schule erhält eine Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme. Darüber freut sich Christoph Eiden, der die Schüler über 3 Monate beim Planspiel Börse begleitet hat.
Beim Model of United Nations (MUN) handelt es sich um eine simulierte Konferenz der Vereinten Nationen, bei der Studierende und Schüler in die Rolle von Deligierten verschiedener Länder schlüpfen. Die Teilnehmer diskutieren aktuelle globale Themen, verfassen Resolutionen und arbeiten zusammen, um Lösungen zu finden. Die Simulation bietet eine wertvolle Gelegenheit zusammen mit Schülern aus vielen anderen Ländern, diplomatische Fähigkeiten zu entwickeln, Redekunst zu üben und tiefere Einblicke in internationale Politik und Zusammenarbeit zu gewinnen.
An der MUN-Konferenz ROME 2024 konnte im Februar eine Gruppe unserer Schule begleitet von Frau Schwartz und Herrn Backes teilnehmen. Wir sind stolz sagen zu können, dass unsere Schule damit die erste öffentliche saarländische Schule ist, die eine Gruppe zu einer solchen Konferenz entsenden konnte. Dort erlebten die Schüler hautnah die Herausforderungen und Komplexität der internationalen Diplomatie. Sie mussten die Standpunkte ihres zugeteilten Landes vertreten, verhandeln und Kompromisse eingehen, um gemeinsame Beschlüsse zu erreichen. Dies förderte nicht nur das Verständnis für globale Zusammenhänge, sondern auch wichtige Soft Skills wie Teamarbeit und interkulturelle Kommunikation. Für die Schüler war es ein großartiges Erlebnis.
Deshalb gilt unser herzlicher Dank der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Sparkasse Saarbrücken für ihr großzügiges Sponsoring. Ohne diese Hilfe wäre es den Teilnehmern der MUN-AG nicht möglich gewesen, diese einmaligen Erfahrungen zu machen. Dank den Sponsoren konnten die Schüler wertwolle persönlich Erfahrungen machen, die ihr Leben bereichern werden.
Auch in diesem Schuljahr setzten sich unsere Schüler/-innen der Klassenstufen 5 bis 12 an drei Projekttagen mit dem Thema „Nachhaltige Bildung“ auseinander. In vielen verschiedenen Workshops, die zum Teil von externen Referenten/-innen begleitet wurden, erhielten sie z. B. neue Einblicke in Upcycling-Möglichkeiten, u.a. was sich aus benutzten Tetrapacks oder leeren Plastikflaschen herstellen lässt.
Aber auch das Thema „Fair-Trade“ kam nicht zu kurz: Hier setzten sich die Schüler/-innen mit den Lebensbedingungen von Bauern in tropischen Gebieten auseinander, die Tee, Kaffee, Schokolade oder Bananen anbauen, und weshalb es so wichtig ist, sie durch den Kauf von Fair-Trade“ Produkten zu unterstützen. In einem weiteren Workshop wurden die Schüler/-innen für die globalen Auswirkungen der Textilindustrie sensibilisiert.
Das Angebot der Verbraucherzentrale „Check dein Essen“ half den Schülern/-innen ihre Ernährungsgewohnheiten unter einen kritischen Blick zu nehmen. Vor allem sollten sie dabei lernen, dass der Kauf regionaler Produkte auch ein wichtiger Beitrag ist, wenn es um Nachhaltigkeit im Alltag geht, und dass vor allem die frische Zubereitung von Mahlzeiten dem Genuss von Fertigprodukten vorzuziehen ist.
Die Schüler und Schülerinnen in Klassenstufe zehn und elf setzten sich mit dem Coltan-abbau im Kongo auseinander. Dabei erfuhren sie, dass Coltan ein wichtiger Rohstoff für die Herstellung von Smartphones ist und mit welchen Risiken dies verbunden ist.
Simulierte Klimakonferenz bringt Abwechslung in den Schulalltag
Dank der Sparda Stiftung Süd konnte von der Multivision e.V. für die Schüler:innen der Klassenstufe 11 ein Planspiel durchgeführt werden, das eine UN-Klimakonferenz simuliert. Ziel des Projektes war es, die Heranwachsenden für den Klimawandel zu sensibilisieren sowie die Zusammenhänge zwischen der Industrie und Politik auf globaler Ebene interaktiv, spannend und realitätstreu nahzubringen. Dabei mussten sie sich fundiertes Wissen aneignen, um als Entscheidungsträger zu agieren.
Wie in der Realität mussten die Teilnehmer:innen als Vertretungen ihrer Länder durch Ihr Verhandlungsgeschick und mit Hilfe ihrer getroffenen Entscheidungen die Erhöhung der Durchschnittstemperatur bis zum Jahr 2100 auf möglichst 1,5 Grad Celsius begrenzen: eine gewaltige und schwierige Aufgabe, die Emotionen anspricht, analytisches Denken stärkt und zum Diskutieren einlädt. Mit starken Argumenten das Ziel im Auge behalten und gemeinsam Lösungswege entwickeln, war die zentrale Herausforderung, bei der die Schüler:innen globale Zusammenhänge und die wichtigsten Fragen zum Klimawandel verstehen und sofort im Spiel anwenden mussten.
Insgesamt sahen die Schüler:innen die Veranstaltung als große Bereicherung an, weil sie die Komplexität politischer Abläufe, Verantwortungsübernahme und Interessenskonflikte nun besser verstehen und nachempfinden können.
In diesem Schuljahr widmeten sich die Schülerinnen und Schüler des Kurses „Darstellendes Spiel“ in der Klassenstufe 11 dem Thema Europa.
In mehreren ganztägigen Workshops machten sie sich zunächst einmal Gedanken, was ihnen an Europa wichtig ist, was ihnen gut gefällt und was weniger gut. Zusammen mit ihren Lehrerinnen Jeanette Gusenburger und Anne Schoenen und dem Schauspieler Fabio Godinho setzten sie ganz unterschiedliche Szenen zu Europa um: Sie reisten verbotenerweise alleine durch Europa, ließen sich von einem verrückten Reiseführer die europäischen Sehenswürdigkeiten erklären, besuchten das Museum der Klischees, trafen auf der Suche nach einer Apotheke auf Dealer und vieles mehr.
Die Proben gipfelten am 11. Juni in einer sehr gelungenen Aufführung in der Alten Feuerwache im Rahmen der saarländischen Schultheatertage. Hierbei lernten die SchülerInnen zum ersten Mal eine „echte“ Bühne kennen und sich darauf zu profilieren. Am Vormittag wurde die Bühne mit einer Technikprobe eingerichtet. Zum Mittagsimbiss gingen alle ins JUZ in der Försterstraße. Bevor es dann zur eigentlichen Vorführung aller Stücke kam, genossen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch einen Workshop, der von einer Theaterpädagogin oder einem Schauspieler angeleitet wurde. Alle hatten sehr viel Spaß und waren tief beeindruckt von der bravourösen Leistung aller Gruppen.
Die Schule im Rastbachtal fördert mit diesem Angebot das Selbstwertgefühl und die Fähigkeit junger Leute, sich auch auf fremden Terrain souverän zu behaupten, zwei Eigenschaften, die in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnen.
Im nächsten Jahr wird dieses Projekt mit einem neuen Thema in Zusammenarbeit mit dem Nationaltheater „Le Carreau“ in Forbach fortgesetzt.