Beim diesjährigen Bundeswettbewerb für Fremdsprachen nahmen Niklas Heßler, Alexandra Stoian und Emily Melissa Ohm als eines von 46 Teams an der Kategorie „Team Schule“ teil. Für ihr Hörspiel „A scary Story“, das sie mit Unterstützung von Nadine Altmeyer selbst verfasst hatten, wurden sie in einer Feierstunde in den Räumen des Ministeriums für Bildung und Kultur mit einem dritten Platz ausgezeichnet. Der Organisator Christian Bohnenberger lobte die Schüler/-innen für ihren Ehrgeiz und ihr Durchhaltevermögen, einen Beitrag fertiggestellt und eingereicht zu haben.
Über 50 Schüler/innen besuchten gemeinsam mit ihren Lehrern den Bau Info Tag in Saarbrücken – Scheidt. Unter dem Motto „Bau dir deine Zukunft“ wurden spannende und praktische Einblicke in vielfältige Berufe der Bauwirtschaft angeboten.
Live-Demonstrationen, Mitmach-Aktionen und Wettbewerbe machten den Rastbachtal-Schüler/innen sichtlich Spaß. Ob beim Mauerbau oder beim Fliesen legen, für jeden bestand die Möglichkeit sich aktiv zu beteiligen und die verschiedenen Baugewerke näher kennen zu lernen.
Am 10.04. zog die Klasse 7.6 im Rahmen der Projekttage Bildung für nachhaltige Entwicklung unter der kundigen Leitung des Natur- und Umweltpädagogen Christian Strass in den wilden Burbacher Wald. Auf dem Weg dorthin lernten wir unter anderem die Knoblauchrauke kennen, die man gut als Würzkraut für Quark verwenden kann. Herr Strass erläuterte, dass viele frische Pflanzentriebe im Frühjahr essbar seien, mit fortlaufender Dauer wandelt sich das frische, helle Frühlingsgrün in ein dunkleres Grün und der Geschmack der Pflanzen wird bitterer.
Am Burbacher Weiher konnten wir dann zunächst eine Kaulquappenkolonie ausfindig machen und auch einen großen Klumpen Froschlaich finden. Glücklicherweise hatten die Schüler in weiser Voraussicht kleine „Laborbecher“ dabei, indenen man die Kaulquappen hervorragend einfangen und begutachten konnte, bevor sie wieder zu ihren Freunden ins Wasser zurückdurften.
Dann ging es los mit der Arbeit an einem „Waldsofa“. Zunächst wurde der Grundriss gelegt, indem die Klasse im Kreis den Waldboden leerfegte. Anschließend galt es, genügend Material zu sammeln, um das Waldsofa zu errichten. Die Schüler und Lehrer schwärmten aus, um große und kleine Totholzstücke einzusammeln und diese aufeinanderzuschichten, so dass das Sofa rasch in die Höhe wuchs.
Spätestens nachdem Herr Strass gezeigt hatte, wie man auch dicke Stämme ohne Säge, nur mit Hilfe von zwei Bäumen und mächtig Muskelkraft, zerteilt, gab es bei den Jungs kein Halten mehr: Immer größere Stämme wurden herangeschleppt und anschließend auf die passende Länge gebracht. Dabei konnte man erfahren, wie stark und widerstandsfähig auch scheinbar „vergammelte“ Bäume noch sind und welcher Anstrengung es bedarf, einen Baum von 15 Zentimeter Durchmesser zu brechen.
Letzten Endes kapitulierten aber alle Bäume vor der geballten Kraft der Klasse 7.6.
Im Anschluss wurde in einer etwas ruhigeren Phase anhand des Waldsofas das Thema nachhaltiges Handeln besprochen und erklärt und auch Zusammenhänge aufgezeigt, warum es für uns wichtig ist, Tier- und Pflanzenwelt im Wald zu schützen.
Dann stand eine kleine Mutprobe auf dem Programm: Es wurden Zweierteams gebildet, bestehend aus einem „Fotografen“ und einer „Kamera“. Der Fotograf führte die Kamera mit geschlossener Blende (verbundenen Augen) durch den Wald bis zu einem beliebigen Punkt. Dort wurde ein Foto gemacht, das bedeutet, die Kamera durfte die Augenbinde abnehmen und musste versuchen, sich den Ort genau einzuprägen. Dann wurde sie mit verbundenen Augen zum Startpunkt zurückgeführt.
Hier durften die Schüler nun die Augenbinden abnehmen und mussten nun versuchen, den Weg zurück zu ihrem „Foto“ wieder zu finden, was den meisten erstaunlich gut gelang.
Bevor sich die Klasse auf den Rückweg machte wurde noch über Wölfe im Saarland und ihre Bedeutung für das Ökosystem gesprochen sowie darüber, welches Tier eigentlich das gefährlichste im Wald ist.
Ein spannender Tag im Wald also, bei dem glücklicherweise kein Schüler den zahlreichen, lauernden Gefahren im Wald (Spinnen, Käfer, Raupen und andere furchterregende Waldbewohner) erlegen ist.
Am 30. April nahmen über 70 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7 und 8 unserer Schule am „Info-Tag Azubi am Bau“ teil. Im Ausbildungszentrum des Arbeitgeberverbandes der Bauwirtschaft (AGV) des Saarlandes in Saarbrücken-Schafbrücke erhielten sie Einblicke in die vielfältigen Berufsfelder des Baugewerbes. Zahlreiche Mitgliedsbetriebe des AGV stellten ihre Unternehmen und Ausbildungsmöglichkeiten vor. Anschauliche Live-Präsentationen, Schauwettkämpfe und virtuelle Simulationen an großen Baumaschinen wurden durch Mitmachaktionen wie Fliesenlegen, Verputzen, Schieferklopfen, Holzsägen und vieles mehr ergänzt. Kostenloses Essen und Trinken, ein Partyzelt von Radio Big FM sowie Geschicklichkeitsspiele rundeten den abwechslungsreichen Vormittag ab. Alle waren von diesem besonderen Unterrichtstag begeistert und nahmen sich fest vor, auch im nächsten Jahr wieder teilzunehmen.
Im Rahmen eines Alternativen Leistungsnachweises im Fach Mathematik wurde der Erweiterungskurs der Klasse 8.2 mit einer besonderen Aufgabe betraut: Die Schülerinnen und Schüler sollten ein Modell eines prismaförmigen Gebäudes entwerfen und bauen.
Zu Beginn machten sich die Lernenden Gedanken über die Form des Gebäudes und die Aufteilung der einzelnen Zimmer. Grundlage war ein n-eckiges Prisma, dessen Struktur zunächst skizziert wurde.
Im nächsten Schritt wurde das Gebäude in einem realitätsnahen Maßstab zeichnerisch dargestellt – in Form eines Grundrisses.
Anschließend berechneten die Schülerinnen und Schüler den Oberflächeninhalt der einzelnen Zimmer sowie der gesamten Wohnfläche. Auch das Gesamtvolumen des Gebäudes wurde mathematisch ermittelt.
(Anis Daoud)
Hier sind einige Ergebnisse dieser praktischen Arbeit:
Im Rahmen der schulischen Demokratiebildung besuchte die Klassenstufe 9 unserer Schule das ehemalige Konzentrationslager Struthof-Natzweiler in den Vogesen. Schon bei der Ankunft fiel ein irritierender Kontrast auf: Ein strahlend blauer Himmel, warme Sonnenstrahlen, die sich sanft über das Gelände legten – eine beinahe friedliche Atmosphäre, die jedoch in starkem Gegensatz zu dem stand, was dieser Ort symbolisiert und welche Gräueltaten hier einst begangen wurden.
Die Auseinandersetzung mit der Geschichte vor Ort wirkte auf die Schülerinnen und Schüler tiefgreifend und vielschichtig. Die bedrückende Enge der Baracken, die Kälte der Ausstellungsräume, die nüchtern präsentierten Fakten über Deportation, Zwangsarbeit und Ermordung – all dies führte dazu, dass viele Jugendliche sich aus ihrer Komfort- und Wohlfühlzone herausgerissen fühlten.
Die Empfindungen der Schülerinnen und Schüler reichten von Bestürzung über Beklemmung bis hin zu sprachlosem Erschrecken. Viele wussten nicht genau, wie sie mit ihren Gefühlen umgehen sollten. Die Atmosphäre am Ort des Geschehens ließ die Geschichte nicht nur greifbar, sondern körperlich spürbar werden. Einige fühlten sich an ihre eigene Geschichte ihrer Familie und Großeltern erinnert, andere blieben still, nachdenklich und für andere war es schier unmöglich, dem Druck der Erzählungen Stand zu halten. So äußerten sich die Schüler und Schülerinnen: „Müssen wir das Herr Schmitt?“ oder „ist das überhaupt etwas für uns?“ Für viele war es ein hochintensiver und emotional geladener Moment, für andere ein andächtiger. Aber was sie eint, es wird Ihnen noch lange in Erinnerung bleiben.
Gerade diese direkte Konfrontation mit dem dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte machte den Besuch so bedeutsam. Geschichte wurde nicht nur gelernt, sondern erlebt. Die Reflexion über Demokratie, Menschenrechte und Zivilcourage bekam eine neue, tiefere Dimension.
„Nie wieder“ – dieser oft gehörte Satz bekam in Struthof eine neue Bedeutung. Der Besuch diente nicht nur der Wissensvermittlung, sondern vor allem auch der Erinnerung. Denn nur wer erinnert, kann verhindern, dass sich Geschichte wiederholt. Dies gilt insbesondere in diesen herausfordernden Zeiten, in der Antisemitismus in unserer Gesellschaft keimt, Desinformationskampagnen gezielt die Geschichte verändern, Populismus salonfähig wird und Nationalstreben innerhalb und außerhalb der EU unsere freiheitliche Demokratie und somit die Grund- und Menschenrechte unserer Gesellschaft gefährden.
In diesem Sinne war der Tag ein wichtiger Beitrag zur schulischen Bildung – außerhalb des Klassenzimmers, aber mitten im Herzen der Demokratieerziehung.