Da seid ihr in drei Generationen, von denen ich zunächst wünsche, dass sie noch eine Weile nebeneinander fortbestehen mögen.
Viel zu schreiben habe ich nicht, aber den Wunsch will ich aussprechen, dass ihr beim brennenden Baum alles dessen gedenken mögt, was ihr habt, und nicht grübeln und murren mögt über das, was fehlt. Trennung ist schlimm, aber es ist lange nicht das Schlimmste. Seinen wir alle dankbar dafür, dass die Wolke, die über uns stand, vorbeigezogen ist, ohne mehr als einen tüchtigen Schreckschuss abgedonnert zu haben. Das ist zunächst die Hauptsache. – Liebevolle Hände und ein brennender Baum werden auch diesmal nicht fehlen. Dass ich nicht da bin, müsst ihr leicht nehmen; ich fehle, um dafür in Zukunft nicht zu fehlen.
Wer ein Ziel will, darf den Weg nicht scheuen, er sei glatt oder rau.
Dessen gedenket alle und seid froh.
Unter tausend Küssen euer
Theodor Fontane
Dieser Brief, den Fontane an seine Mutter, seine Frau und George schrieb, ist erstaunlich aktuell! In seinem Brief wird der brennende Baum, also der Weihnachsbaum erwähnt.
Dies ist ein Aufruf an alle Rastbachtaler: Schickt uns ein Bild eures Weihnachtsbaumes an: weihnachten@rastbachtal.de. Aus all euren Einsendungen gestalten wir eine Rastbachteler Weihnachtsbaumcollage. Einsendeschluss ist der 20.Dezember 2020. Die Collage wird im Adventskalendertürchen, auf unserer Facebookseite sowie auf Instagram veröffentlicht!